Kanadische Erbsensuppe – Habitant Pea Soup

Bei der Suche nach typischen kanadischen Rezepten stieß ich auf die „Habitant Pea Soup“. „Habitant“ bezieht sich auf die Einwohner im ländlichen Québec. Angeblich geht diese Suppe auf die Gründer von Neufrankreich – die fünf Kolonien Kanada, Akadien, Hudson-Bucht, Neufundland und Louisiana Anfang des 17. Jahrhunderts, zurück. Die Forschungsreisenden wussten nicht, was sie bei ihrer Ankunft im Norden des amerikanischen Kontinentes erwartete, deshalb hatten sie getrocknete Hülsenfrüchte, Pökelfleisch und gesalzene Fische im Gepäck. Aus diesen Zutaten wurde dann in Neufrankreich Erbsensuppe gekocht.

Eine interessante Geschichte, mir fällt beim Thema Kanada nämlich nicht unbedingt Erbsensuppe ein. Grund genug, die Suppe im einmal auszuprobieren. Natürlich habe ich dann keinen Vergleich zur Dosensuppe.

Chefkoch Marc Miron kocht erst eine Brühe aus geräucherter Schweinehaxe, in der er anschließend die gelben Erbsen gart und zum Schluss das gegarte Schweinefleisch zufügt. Da Juli nicht unbedingt der Monat der Erbsensuppe ist, der Sommer hier aber im Norden ein wenig schwächelt, serviere ich

die

Kanadische Erbsensuppe – Habitant Pea Soup

Kanadische Erbsensuppe - Habitant Pea Soup (1)

in einer Version aus dem Slow Cooker. Ich kann mir vorstellen, dass die ersten Siedler auch alles in einem Topf garten. Herausgekommen ist eine leckere Erbsensuppe, die durch das gepökelte Eisbein genügend Geschmack erhält.

Kanadische Erbsensuppe – Habitant Pea Soup

Menge:6 Portionen

Kanadische Erbsensuppe - Habitant Pea Soup (2)

Kanada

Franko-kanadische Erbsensuppe aus getrockneten gelben Erbsen und gepökeltem Eisbein aus dem Slowcooker

Zutaten:

  • 500 Gramm gelbe Erbsen, keine Schälerbsen
  • 1 mittl. Zwiebel, etwa 110 Gramm, geschält, in feine Würfel geschnitten
  • 2 Stangen Sellerie, etwa 80 Gramm, fein gewürfelt
  • 1 kl. Karotte, etwa 70 Gramm, geeschält, in feine Würfel bzw. kl. Ringe geschnitten
  • 1 Essl. Rapsöl
  • 1,75 Ltr. Wasser
  • 7 – 8 Zweige Thymian, zusätzlich welche zum Garnieren
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 Eisbein, gepökelt, Ulrike: 1444 Gramm
  • Pfeffer nach Geschmack

QUELLE

abgewandelt von nach:
Chefkoch Marc Miron
und
http://therunawayspoon.com/blog/2016/01/habitant-pea-soup-in-the-slow-cooker/

ZUBEREITUNG

  1. Die Erbsen waschen, verlesen und in den Keramikeinsatz des Slowcookers geben.
  2. In einer Pfanne Zwiebeln, Sellerie und Karotten anschwitzen.
  3. Das Eisbein auf die Kichererbsen setzen, das angeschwitzte Gemüse darum verteilen, Wasser angießen und die Thymianzweige zufügen.
  4. Den Deckel aufsetzten und auf LOW 7 – 10 h garen, bis das Fleisch vom Knochen fällt und die Erbsen gar sind.
  5. Lorbeerblätter und Thymianzweige entfernen, das Fleisch auf einen Teller setzen. Das Fleisch in Stücke schneiden, dabei Fett und Schwarte verwerfen.
  6. Die Hälfte der Suppe im Blender* oder mit dem Stabmixer* pürieren und mit dem Fleisch zum Rest der Suppe geben. Mit Pfeffer abschmecken. Salz ist wegen des gepökelten Eisbeines nicht notwendig.
  7. Die Suppe mit Thymian garniert servieren. Chef Miron schlägt zusätzlich Croutons, The Runaway Spoon Crème fraîche vor.

TIPP: Wenn der Schlachter sehr stark pökelt, wird die Suppe evtl. zu salzig. Dann hilft es, das Eisbein vorher über Nacht zu wässern.

Topfgröße: 6,5 Liter Ulrike: Slow Cooker von Bartscher 6,5L*

Gesamtzeit: 8 – 10 Stunden + 30 Minuten
Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Koch-/Backzeit: 8 – 10 Stunden

 
 
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20 thoughts on “Kanadische Erbsensuppe – Habitant Pea Soup

  1. Petra aka Cascabel

    Kanadas Rezepte sind oft dem Wetter entsprechend deftig, so richtig sommerliche habe ich wenig gefunden ;-) Ich habe ja auch mit einem Blueberry Grunt geliebäugelt, mich dann aber doch für den geschmorten Wildbraten entschieden. Vielleicht schaffe ich ja auch noch die Tauntons aus Neufundland, die auch nicht gerade perfekt für 30°C sind!

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  2. Susanne

    Das deckt sich gut mit den allesamt ziemlich herzhaften Rezepten, die ich gefunden habe. Nur dass das hier so klingt, dass ich es gerne mal ausprobiere, da gab es auch vieles, auf das ich gut verzichten kann…

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  3. Tina von Küchenmomente

    Ganz ehrlich habe ich mir von der Küche Kanadas auch mehr versprochen…
    Du bist ja zum Glück trotzdem fündig geworden. Erbsensuppe im Juli? Klar, warum nicht, wenn die Temperaturen so schattig sind, wie in den letzten Tagen? Da freut man sich doch über etwas das wärmt.
    Beste Grüße
    Tina

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  4. Volker

    Hallo Ulrike,

    Du hast die “kalten” Tage ja super genutzt… Letzte Woche hätte ich die Suppe auch gerne gegessen.

    Nun warte ich vielleicht Mal ein paar Tage mit dem nachkochen, bis die Temperaturen wieder eine 1 vorne haben :).

    Auf jedenfall eine tolle Erbsensuppe :)

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  5. Ronald

    Hallo Ulrike,
    Erbsensuppe mit Fleischeinlage, dass ist nach meinem fränkischen Geschmack.
    Mit dem Nachkochen schließe ich mich den anderen Kommentatoren und -innen an und warte auf kühlere Tage.
    Liebe Grüße und danke für das Rezept.

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